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WATCH-Fenster: Sicherheitsbezogene Applikation überwachen/debuggen

Im WATCH-Fenster lassen sich Variablen sammeln, um deren Online-Werte während der Ausführung der Applikation zu überwachen. Es ist deshalb nicht nötig, die einzelnen Code-Arbeitsblätter zu öffnen, in denen die überwachten Variablen verwendet werden.

Für Variablen aus sicherheitsbezogenen POEs gilt:
  • Im Monitoring-Modus zeigt das WATCH-Fenster Online-Werte an.
  • Im Debug-Modus ist zusätzlich das Forcen/Überschreiben sicherheitsbezogener Variablen möglich.
Das WATCH-Fenster befindet sich im Cross-Funktionen-Bereich am unteren Bildschirmrand. Sie können das Fenster aus-/einblenden, indem Sie in der Symbolleiste (Cross-Funktionen-Bereich) auf die Schaltfläche WATCH-FENSTER klicken.

Variablen in das WATCH-Fenster einfügen

Um Variablen in das WATCH-Fenster einzufügen, ziehen Sie diese z.B. aus
im Monitoring-Modus oder im Debug-Modus und legen sie im WATCH-Fenster ab. Alternativ dazu können Sie in den genannten Editoren auch den Kontextmenübefehl 'In Watch-Fenster einfügen' verwenden.

Jede Variable kann dabei nur einmal in das WATCH-Fenster eingefügt werden. Neu hinzugefügte Variablen werden immer am Ende der Watchliste angehängt.

Ports (nur für PLCnext Technology-Steuerungen vorhanden) können ebenfalls aus lokalen Variablentabellen (nur in Programmen) und aus der PLCnext-Datenliste hinzugefügt werden. Online-Werte von Ports werden im WATCH-Fenster gleich dargestellt wie IEC-Variablen.

Der Inhalt des WATCH-Fensters wird beim Speichern des Projekts lokal auf Ihrem Computer gespeichert. Die Watchliste wird deshalb beim erneuten Öffnen des Projekts im WATCH-Fenster wiederhergestellt.

Inhalt des WATCH-Fensters

Im tabellarischen WATCH-Fenster sind für jede eingefügte Variable die folgenden Informationen vorhanden:

Kontextmenü des WATCH-Fensters

Das Kontextmenü im WATCH-Fenster öffnen Sie durch Rechtsklicken auf eine hinzugefügte Variable. Es enthält folgende Befehle.

BefehlTastenkombinationBeschreibung
Überschreiben/Forcen<Strg> + <Alt> + <2>Überschreibt oder forct das ausgewählte Element mit einem definierten Wert.
Geforcte Werte werden mit Farbverlauf angezeigt (siehe Liste oben).

Für Variablen, die aus sicherheitsbezogenen POEs stammen, ist dieser Befehl nur verfügbar, wenn der Debug-Modus auf der sicherheitsbezogenen SPS aktiv ist. Während die sicherheitsbezogene SPS im Monitoring-Modus läuft, können keine Debug-Befehle auf ihre Variablen angewendet werden.

Detaillierte Informationen zum Überschreiben eines Wertes im WATCH-Fenster finden Sie im Thema "Debuggen von sicherheitsbezogenem Code: Forcen/Überschreiben".
Forcen aufheben<Strg> + <Alt> + <3>Setzt den geforcten Wert wieder zurück auf den tatsächlichen Wert. Ist nur aktiv, wenn die Variable geforct ist.

Für Variablen, die aus sicherheitsbezogenen POEs stammen, ist dieser Befehl nur verfügbar, wenn der Debug-Modus auf der sicherheitsbezogenen SPS aktiv ist. Während die sicherheitsbezogene SPS im Monitoring-Modus läuft, können keine Debug-Befehle auf ihre Variablen angewendet werden.

Detaillierte Informationen zum Überschreiben eines Wertes im WATCH-Fenster finden Sie im Thema "Debuggen von sicherheitsbezogenem Code: Forcen/Überschreiben".
Alles markieren<Strg> + <A>Wählt alle Elemente im WATCH-Fenster aus.
Zusammenklappen-Für Variablen, die aus sicherheitsbezogenen POEs stammen, ist dieser Befehl inaktiv, da dort keine anwenderdefinierten Datentypen unterstützt werden, die erweitert/reduziert werden könnten.
Löschen<Entf>Löscht das ausgewählte Element aus dem WATCH-Fenster.

Zur Mehrfachauswahl verwenden Sie den Kontextmenübefehl 'Alles markieren' oder halten Sie die <Strg>-Taste gedrückt, während Sie auf einzelne Variablen linksklicken.