Konfiguration der Steuerungslaufzeit und Tasks
Das Konfigurieren der Laufzeit der Steuerung umfasst folgende Schritte:
- Erstellen und konfigurieren von Tasks/Events, die von der Laufzeit der Steuerung ausgeführt werden.
- Erzeugen von Programminstanzen durch Zuweisen von Programmen zu Tasks.
- Verknüpfen von globalen/Systemvariablen mit Prozessdaten-Elementen (I/O-Anschlussklemmen) und HMI-Tags.
- Erstellen und bearbeiten von globalen Variablen.
- Erstellen und bearbeiten von HMI-Tags.
Die für die Laufzeit der IEC 61131-3 relevanten Knoten in der ANLAGE sind 'PLCnext' und 'IEC 61131-3'. Sie enthalten mehrere Editoren zur Konfiguration der Laufzeit. Diese Editoren sind nachfolgend beschrieben.
Falls eine sicherheitsbezogene SPS in Ihrem Projekt enthalten ist, werden die (nicht-sicherheitsbezogene) Standard-Steuerung und die sicherheitsbezogene SPS strikt unterschieden. Die sicherheitsbezogene SPS besitzt in der ANLAGE ein eigenes Symbol, den 'Safety PLC'-Knoten. Lesen Sie hierzu das Thema "Sicherheitsbezogene SPS-Laufzeitkonfiguration".
Abhängig vom aktiven Modus, verhält sich der 'IEC 61131-3'/'PLCnext'-Knoten unterschiedlich:
- Im Programmiermodus lassen sich in der ANLAGE per Doppelklick auf den 'IEC 61131-3'/'PLCnext'-Knoten die Laufzeit, die Tasks und die Programminstanzen konfigurieren. Durch Doppelklicken auf eine Programm-/FB-Instanz in der ANLAGE wird die Datenliste geöffnet (sofern die betreffende Instanz instanzbezogene adressierte Variablen enthält) und/oder die Portliste (falls die Programminstanz Ports enthält). POE-Code-Arbeitsblätter und lokale Variablentabellen lassen sich nicht über den Baum der ANLAGE öffnen.
- Im Debug-Modus können Sie per Doppelklick auf den Knoten einer Programm-/FB-Instanz das instanzbezogene Code-Arbeitsblatt direkt öffnen. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie im Thema "Debug-Modus: Überwachen der Applikationsausführung
‣ Debug-Modus: Applikationsausführung überwachen
×‣ Sicherheitssteuerung überwachen/debuggen
×‣ Monitoring-Modus: Online-Werte anzeigen
×".
Editoren für die Laufzeitkonfiguration von PLCnext Technology-Steuerungen
Für jeden Prozessorkern der Steuerung gibt es in der ANLAGE unter dem 'PLCnext'-Knoten einen ESM-Knoten (ESM = Execution and Synchronization Manager). Tasks und Programminstanzen müssen kernspezifisch konfiguriert werden. Die Kriterien für die Verteilung der Tasks und Instanzen auf die Prozessorkerne könnten die Taskperformance und die Anforderungen der auszuführenden Programminstanzen sein.
Wenn Sie in der ANLAGE auf den 'PLCnext'-Knoten doppelklicken, werden folgende Editoren im Editorenbereich geöffnet:
- 'Tasks und Events'-Editor. Mit diesem Editor lassen sich die auszuführenden Tasks anlegen und Programme instanziieren. Derselbe Editor wird für alle Prozessorkerne (ESM-Knoten) verwendet.
- 'Portliste'-Editor. Hier führen Sie die Zuordnung von IN- und OUT-Ports der instanziierten Programme durch. Neben den Ports können auch ressourceglobale IEC 61131-3 Variablen in der Datenliste des 'IEC 61131-3'-Knotens vorhanden sein (falls welche deklariert sind).
- 'Online-Parameter': Firmware-Editor für gerätespezifische Einstellungen. Die enthaltenen Parameter sind in der Gerätebeschreibungsdatei spezifiziert. Der Editor ermöglicht das Auslesen von Parameterwerten vom Gerät und das Schreiben von Werten auf das Gerät.