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SF_EmergencyStop
Hilfeversion 1.1 / Ausgabedatum: 2018.03
Gültig für Funktionsbaustein SF_EmergencyStop_V2_0z, Version 2.0z (z = 0 bis 9).
Kurzbeschreibung | Der sicherheitsbezogene Funktionsbaustein SF_EmergencyStop überwacht die Schaltzustände eines NOT-HALT-Befehlsgeräts. Das Freigabesignal an Ausgang S_EStopOut wird SAFEFALSE, wenn das Befehlsgerät betätigt wird. Mit Hilfe von S_StartReset kann eine Anlaufsperre und mit Hilfe von S_AutoReset eine Wiederanlaufsperre vorgegeben werden. |
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Bausteinsymbol | ![]() |
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Eingänge | ![]()
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "Activate". ![]()
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "S_EStopIn". ![]()
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "S_StartReset". ![]()
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "S_AutoReset". ![]()
Das Rücksetzen des Funktionsbausteins durch eine positive Signalflanke an Eingang Reset kann dazu führen, dass Ausgang S_EStopOut sofort auf SAFETRUE gesteuert wird (in Abhängigkeit der Zustände an den übrigen Eingängen).
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "Reset". |
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Ausgänge | ![]()
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "Ready". ![]()
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "S_EStopOut". ![]()
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "SafetyDemand". ![]()
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "ResetRequest". ![]()
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "Error". ![]()
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "DiagCode". |
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Detailinformationen | ![]() Dieses Diagramm bezieht sich auf eine typische NOT-HALT-Funktion mit aktiver Anlaufsperre und aktiver Wiederanlaufsperre:
![]() Dieses Beispiel zeigt eine einkanalige Verschaltung des Öffnerkontaktes eines NOT-HALT-Befehlsgeräts S1 mit dem sicherheitsbezogenen Funktionsbaustein SF_EmergencyStop. Das NOT-HALT-Befehlsgerät ist an Eingangsklemme 1.1 des sicherheitsbezogenen Eingangsgeräts PSDI mit der Kennung 1 angeschlossen. In diesem Beispiel gilt:
Durch die TRUE-Konstante an Eingang Activate ist der Funktionsbaustein dauerhaft aktiviert. S_StartReset = SAFEFALSE gibt eine Anlaufsperre nach dem Start der Sicherheitssteuerung bzw. der Bausteinaktivierung vor. Darüber hinaus ist mit S_AutoReset = SAFEFALSE eine Wiederanlaufsperre des Funktionsbausteins nach Entriegelung des NOT-HALT-Befehlsgeräts, d.h. nach Rückkehr des SAFETRUE-Signals an Eingang S_EStopIn, vorgegeben. Beide Anlaufsperren werden erst durch eine positive Signalflanke an Eingang Reset aufgehoben. Zu diesem Zweck ist an Eingang 1.1 des Standard-Eingangsgeräts DI 1 der Reset-Taster S2 angeschlossen.
![]() Die IEC 61131-3 definiert die Instanziierung von Funktionsbausteinen. Instanziieren bedeutet, dass ein Funktionsbaustein einmal definiert wird und dann mehrfach verwendet (instanziiert) werden kann. Dies gilt gleichermaßen für alle FBs (anwenderdefinierte POEs sowie FBs in Bibliotheken, z.B. IEC-Standard-Funktionsbausteine, Firmware-FBs, FBs aus Anwenderbibliotheken).
Warum Instanziierung? Es gilt Folgendes:
Der anwenderdefinierte Funktionsbaustein 'TLC' ("Two Level Controller") wird zur Kategorie 'Funktionen & Funktionsbausteine' (im Bereich KOMPONENTEN) hinzugefügt. Der Baustein soll zweimal in der Programm-POE 'Container' aufgerufen werden, um den Füllstand und die Temperatur eines Boilers zu steuern. Für beide FB-Instanzen wird eine Instanz-Deklaration in die Variablentabelle der aufrufenden Programm-POE 'Container' eingefügt: TLCTemperature und TLCLevel. Der Funktionsbaustein 'TLC' kann dadurch im Code-Arbeitsblatt der aufrufenden POE zweimal über diese Instanznamen aufgerufen werden. |