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Ausgang S_PSE_Out

Hinweis
Eine druckempfindliche Schutzeinrichtung wird in dieser Dokumentation kurz als PSE (Pressure Sensitive protective Equipment) bezeichnet.

Ausgangssignal des Bausteins (Freigabesignal).

Datentyp: SAFEBOOL

Das Freigabesignal erfolgt in Abhängigkeit vom Status der verschalteten PSE (ausgelöst oder nicht ausgelöst) und eventuell vorgegebener Anlauf-/Wiederanlaufsperren (S_StartReset und S_AutoReset). Weiterhin steuert es die Anforderung der Stopp-Funktion.

Hinweis
Da am Ausgang S_PSE_Out das Freigabesignal anliegt, wird dieser Ausgang auch als Freigabeausgang bezeichnet.

Verschaltung: Verschalten Sie den Ausgang S_PSE_Out direkt oder über weitere sicherheitsbezogene Funktionen/Funktionsbausteine mit einer Ausgangsklemme Ihrer Applikation.

Das Freigabesignal darf den Prozess nur dann direkt steuern, wenn dies zu keiner nachteiligen Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktion führen kann.

WARNUNG
Unbeabsichtigter Betriebszustand des Geräts
  • Stellen Sie sicher, dass das Freigabesignal den Prozess nur dann direkt steuert, wenn dies zu keiner nachteiligen Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktion führen kann.
  • Validieren Sie die gesamte Sicherheitsfunktion, inklusive des Anlaufverhaltens des Prozesses und prüfen Sie die Applikation sorgfältig.

WertBeschreibung
SAFETRUEEs wird keine Stopp-Funktion angefordert ("Normalbetrieb").

Dazu müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein:

  • Der Funktionsbaustein wurde aktiviert (Activate = TRUE)
  • und die PSE hat nicht ausgelöst (Eingang S_PSE_In = SAFETRUE)
  • und es ist keine Anlauf-/Wiederanlaufsperre aktiv (Einstellung durch S_StartReset und/oder S_AutoReset)
  • und der Funktionsbaustein hat keinen Fehler erkannt.
SAFEFALSEDie Stopp-Funktion wird angefordert.

Dies kann die folgenden Gründe haben:

  • Der Funktionsbaustein ist nicht aktiviert (Eingang Activate = FALSE)
  • oder der Baustein erkennt, dass die PSE ausgelöst hat (Eingang S_PSE_In = SAFEFALSE)
  • oder es ist eine Anlauf-/Wiederanlaufsperre aktiv (Einstellung durch S_StartReset und/oder S_AutoReset)
  • oder der Funktionsbaustein hat einen Fehler erkannt.

Das Risiko eines ungewollten Anlaufs/Wiederanlaufs und/oder einer Manipulation kann durch die Kombination aus einer Stoppanforderung der Sicherheitsanwendung und einem Betriebsstopp der Standard-Anwendung reduziert werden.

WARNUNG
Unbeabsichtigter Betriebsstart
  • Stellen Sie sicher, dass geeignete Maßnahmen (gemäß zutreffender Sektornormen) getroffen wurden, um Gefährdungen beim Starten der Sicherheitssteuerung zu verhindern.
  • Stellen Sie sicher, dass kein ungewolltes Anlaufen/Wiederanlaufen auftreten kann und keine Manipulation möglich ist.
  • Validieren Sie die gesamte Sicherheitsfunktion, inklusive des Anlauf-/Wiederanlaufverhaltens des Prozesses und prüfen Sie die Applikation sorgfältig.

Das genaue Verhalten des Ausgangs S_PSE_Out in Abhängigkeit von der Anlauf-/Wiederanlaufsperre beschreibt die folgende Tabelle:

FormalparameterWertAktionAnlauf-/WiederanlaufsperreResetFreigabeausgang
S_StartResetSAFETRUENach Bausteinaktivierung/Start der Sicherheitssteuerung ist die Anlaufsperre ...nicht aktivAn Reset ist keine Aktion erforderlich, ...- um den Freigabeausgang S_PSE_Out bei gültiger Eingangssignal-Kombination auf SAFETRUE zu steuern.

- um die Anlauf-/Wiederanlaufsperre zu beenden.
SAFEFALSEaktivReset muss von FALSE auf TRUE gesteuert werden, ...
S_AutoResetSAFETRUENach Rückkehr des SAFETRUE-Signals am sicherheitsbezogenen Eingang S_PSE_In ist die Wiederanlaufsperre ...nicht aktivAn Reset ist keine Aktion erforderlich, ...
SAFEFALSEaktivReset muss von FALSE auf TRUE gesteuert werden, ...