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Security-Betrachtungen für Rezeptur-Dateien

Sie müssen Komponenten, Netzwerke und Systeme vor unberechtigten Zugriffen schützen und die Datenintegrität gewährleisten.

Neben den allgemeinen Security-Regeln (siehe Kapitel "Security in PLCnext Engineer" der PLCnext Engineer-Online-Hilfe) gelten für Rezeptur-Dateien die in diesem Kapitel aufgeführten Empfehlungen.

Zugriff auf die SD-Karte schützen

Die Rezeptur-Dateien sind im remanenten (Flash-) Speicher (z.B. SD-Karte) der übergeordneten Standard-Steuerung abgelegt. Sie müssen deshalb den Zugriff auf die SD-Karte schützen.

Geräte mit SD-Karten benötigen Schutz gegen unerlaubte physische Zugriffe. Eine SD-Karte kann mit einem herkömmlichen SD-Kartenleser jederzeit ausgelesen werden. Wenn Sie die SD-Karte nicht physisch gegen unbefugte Zugriffe schützen (z. B. mit Hilfe eines gesicherten Schaltschranks), sind somit auch sensible Daten für jeden abrufbar.

Schutz von Rezeptur-Dateien auf der Festplatte und während der Übertragung

Rezeptur-Dateien sind Klardaten, d.h. nicht verschlüsselte Daten auf der Festplatte Ihres Computers. Die Daten sind damit nicht geschützt gegen Manipulation und Diebstahl.

Verwenden Sie eine geeignete Verschlüsselungsmethode, um

Geeignete Methoden können Verschlüsselungs- und Signierungstools bieten, die dem OpenPGP-Standard (gemäß RFC 4880) entsprechen (z.B. PGP oder GnuPG). Zur Verschlüsselung von Projektdaten auf Ihrer Festplatte können zum Beispiel FDE-Tools (Full Disk Encryption) verwenden werden (beispielsweise BitLocker). WinZip-Archive mit Kennwort können helfen, Projektdaten und Rezeptur-Dateien zu schützen.

Zusätzlich können Sie mit Hilfe eines Versionskontrollsystems (VCS) mit gesichertem Repository Ihre Rezeptur-Dateien auf der Festplatte oder einem Netzwerklaufwerk schützen.

Empfehlung: Verschlüsselung auf dem gesamten Übertragungsweg der Daten