Weitere Signalablauf-Diagramme.

Beachten Sie bitte, dass temporäre Zwischenzustände nicht in den Signalablauf-Diagrammen dargestellt sind. In diesen Diagrammen werden nur typische Signalkombinationen der Eingangssignale dargestellt. Weitere Signalkombinationen sind möglich.

Die signifikanten Bereiche innerhalb der Signalablauf-Diagramme sind farblich unterlegt.

Weitere Infos
Beachten Sie bitte auch das Diagramm in der Übersicht zu diesem Funktionsbaustein.

Keine Anlaufsperre, keine Wiederanlaufsperre, mit zusätzlich notwendigem Betriebsstopp

StaticControl = FALSE: Vorgabe eines zusätzlich notwendigen Betriebsstopps vor Aufhebung der Anforderung der Sicherheitsfunktion (Rückkehr des SAFETRUE-Signals an Eingang S_SafeControl) durch Deaktivieren des NOT-HALT-Befehlsgeräts und vor der Bausteinaktivierung.

S_StartReset = SAFETRUE: Keine Anlaufsperre nach dem Start der Sicherheitssteuerung und nach der Bausteinaktivierung.

S_AutoStart = SAFETRUE: Keine aktive Wiederanlaufsperre nach Aufhebung der Anforderung der Sicherheitsfunktion (Rückkehr des SAFETRUE-Signals an Eingang S_SafeControl).

0 Der Funktionsbaustein ist noch nicht aktiviert (Activate = FALSE). Folglich sind alle Ausgänge FALSE oder SAFEFALSE.

1 Bei der Aktivierung des Funktionsbausteins durch Activate = TRUE liegt an Eingang ProcessControl der Wert TRUE an ("laufender Betrieb" signalisiert). Die FALSE-Konstante an Eingang StaticControl gibt jedoch einen zusätzlich notwendigen Betriebsstopp der Standard-Steuerung vor, der über den Eingang ProcessControl überwacht wird. Der Funktionsbaustein wertet deshalb das dauerhafte TRUE an ProcessControl als Fehler.
Der Freigabeausgang S_OutControl bleibt deshalb im definierten sicheren Zustand (SAFEFALSE), obwohl am sicherheitsbezogenen Eingang S_SafeControl mit dem Wert SAFETRUE keine Anforderung der Sicherheitsfunktion anliegt.

2 Der Fehler wird aufgehoben, indem die Standard-Steuerung einen Betriebsstopp ausführt (ProcessControl = FALSE). Error steuert auf FALSE. Der Freigabeausgang S_OutControl bleibt auf SAFEFALSE.

3 Der Betriebsstart der Standard-Steuerung wird durch eine positive Flanke an Eingang ProcessControl signalisiert. Der Freigabeausgang S_OutControl steuert auf SAFETRUE: Normalbetrieb.

4 Anforderung der Sicherheitsfunktion, z.B. durch Drücken eines NOT-HALT-Befehlsgerätes (S_SafeControl = SAFEFALSE). Ausgang S_OutControl steuert sogleich auf SAFEFALSE.

5 Nach Aufhebung der Anforderung der Sicherheitsfunktion (S_SafeControl = SAFETRUE) meldet der Funktionsbaustein einen Fehler, da die Anforderung eines zusätzlichen Betriebsstops (StaticControl = FALSE) nicht erfüllt ist: Stattdessen wird aus der Standard-Steuerung mit ProcessControl = TRUE "laufender Betrieb" signalisiert.
Error steuert auf TRUE und S_OutControl bleibt im definierten sicheren Zustand (SAFEFALSE).

6 Durch den Betriebsstopp der Standard-Steuerung wird ProcessControl = FALSE und der Fehler aufgehoben. Error steuert auf FALSE. Der Freigabeausgang S_OutControl bleibt auf SAFEFALSE.

7 Mit einer positiven Signalflanke (FALSE > TRUE) an ProcessControl steuert S_OutControl auf SAFETRUE. Normalbetrieb.

Keine Anlaufsperre, mit aktiver Wiederanlaufsperre, mit zusätzlich notwendigem Betriebsstopp

S_StartReset = SAFETRUE: Keine Anlaufsperre nach dem Start der Sicherheitssteuerung und nach der Bausteinaktivierung.

S_AutoStart = SAFEFALSE: Aktive Wiederanlaufsperre nach Aufhebung der Anforderung der Sicherheitsfunktion (Rückkehr des SAFETRUE-Signals an Eingang S_SafeControl).

0 Der Funktionsbaustein ist noch nicht aktiviert (Activate = FALSE). Folglich sind alle Ausgänge FALSE oder SAFEFALSE.

1 Bei der Aktivierung des Funktionsbausteins durch Activate = TRUE liegt an Eingang ProcessControl der Wert TRUE an ("laufender Betrieb" signalisiert). Die FALSE-Konstante an Eingang StaticControl gibt jedoch einen zusätzlich notwendigen Betriebsstopp der Standard-Steuerung vor, der über den Eingang ProcessControl überwacht wird. Der Funktionsbaustein wertet deshalb das dauerhafte TRUE an ProcessControl als Fehler.
Der Freigabeausgang S_OutControl bleibt deshalb im definierten sicheren Zustand (SAFEFALSE), obwohl am sicherheitsbezogenen Eingang S_SafeControl mit dem Wert SAFETRUE keine Anforderung der Sicherheitsfunktion angezeigt wird.

2 Der Fehler wird aufgehoben, indem die Standard-Steuerung einen Betriebsstopp ausführt (ProcessControl = FALSE). Error steuert auf FALSE. Der Freigabeausgang S_OutControl bleibt auf SAFEFALSE.

3 Der Betriebsstart der Standard-Steuerung wird durch eine positive Flanke an Eingang ProcessControl signalisiert. Der Freigabeausgang S_OutControl steuert auf SAFETRUE: Normalbetrieb.

4 Anforderung der Sicherheitsfunktion, z.B. durch Drücken eines NOT-HALT-Befehlsgerätes (S_SafeControl = SAFEFALSE). Ausgang S_OutControl steuert sogleich auf SAFEFALSE.

5 Nach Aufhebung der Anforderung der Sicherheitsfunktion (S_SafeControl = SAFETRUE) ist die Wiederanlaufsperre aktiv. S_OutControl bleibt im definierten sicheren Zustand (SAFEFALSE).

6 Mit einer positiven Flanke an Reset wird die Wiederanlaufsperre aufgehoben.
Jetzt meldet der Funktionsbaustein einen Fehler, da die Anforderung eines zusätzlichen Betriebsstops (StaticControl = FALSE) nicht erfüllt ist: Stattdessen wird aus der Standard-Steuerung mit ProcessControl = TRUE "laufender Betrieb" signalisiert.
Ungeachtet dessen bleibt der Fehler bestehen.

7 Durch den Betriebsstopp der Standard-Steuerung wird ProcessControl = FALSE und der Fehler aufgehoben. Error steuert auf FALSE. Der Freigabeausgang S_OutControl bleibt auf SAFEFALSE.

8 Erneute Anforderung der Sicherheitsfunktion (S_SafeControl = SAFEFALSE).

9 Aufhebung der Anforderung der Sicherheitsfunktion und aktive Wiederanlaufsperre. Im weiteren Verlauf wird mit einer positiven Flanke an Reset die Wiederanlaufsperre aufgehoben.
Es tritt kein Fehler auf, da immer noch Betriebsstopp signalisiert wird (ProcessControl = FALSE).

10 Mit einer positiven Signalflanke an ProcessControl (Betriebsstart aus der Standard-Steuerung signalisiert) steuert der Freigabeausgang S_OutControl wieder auf SAFETRUE. Normalbetrieb.

0	Der Funktionsbaustein ist noch nicht aktiviert (Activate = FALSE). Folglich sind alle Ausgänge FALSE oder SAFEFALSE.
1	Bei der Aktivierung des Funktionsbausteins durch Activate = TRUE liegt an Eingang ProcessControl der Wert TRUE an ("laufender Betrieb" signalisiert). Die FALSE-Konstante an Eingang StaticControl gibt jedoch einen zusätzlich notwendigen Betriebsstopp der Standard-Steuerung vor, der über den Eingang ProcessControl überwacht wird. Der Funktionsbaustein wertet deshalb das dauerhafte TRUE an ProcessControl als Fehler. Der Freigabeausgang S_OutControl bleibt deshalb im definierten sicheren Zustand (SAFEFALSE), obwohl am sicherheitsbezogenen Eingang S_SafeControl mit dem Wert SAFETRUE keine Anforderung der Sicherheitsfunktion anliegt.
2	Der Fehler wird aufgehoben, indem die Standard-Steuerung einen Betriebsstopp ausführt (ProcessControl = FALSE). Error steuert auf FALSE. Der Freigabeausgang S_OutControl bleibt auf SAFEFALSE.
3	Der Betriebsstart der Standard-Steuerung wird durch eine positive Flanke an Eingang ProcessControl signalisiert. Der Freigabeausgang S_OutControl steuert auf SAFETRUE: Normalbetrieb.
4	Anforderung der Sicherheitsfunktion, z.B. durch Drücken eines NOT-HALT-Befehlsgerätes (S_SafeControl = SAFEFALSE). Ausgang S_OutControl steuert sogleich auf SAFEFALSE.
5	Nach Aufhebung der Anforderung der Sicherheitsfunktion (S_SafeControl = SAFETRUE) meldet der Funktionsbaustein einen Fehler, da die Anforderung eines zusätzlichen Betriebsstops (StaticControl = FALSE) nicht erfüllt ist: Stattdessen wird aus der Standard-Steuerung mit ProcessControl = TRUE "laufender Betrieb" signalisiert. Error steuert auf TRUE und S_OutControl bleibt im definierten sicheren Zustand (SAFEFALSE).
6	Durch den Betriebsstopp der Standard-Steuerung wird ProcessControl = FALSE und der Fehler aufgehoben. Error steuert auf FALSE. Der Freigabeausgang S_OutControl bleibt auf SAFEFALSE.
7	Mit einer positiven Signalflanke (FALSE > TRUE) an ProcessControl steuert S_OutControl auf SAFETRUE. Normalbetrieb.