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LOGIKANALYSE: Applikation überwachen

In diesem Hilfekapitel und seinen Themen erhalten Sie folgende Informationen:

Hinweis

Hinweis
Die Aktualisierungsrate von Online-Werten hängt vom 'Abfrage-Intervall' ab, welches im 'Optionen'-Dialog eingestellt ist. Je höher der Intervallwert ist, desto weniger Daten werden im Hintergrund zwischen PLCnext Engineer und der Steuerung übertragen, d.h. desto länger ist die Zeitspanne bis zur nächsten Aktualisierung der Werte in Online-Arbeitsblättern, im WATCHES-Fenster und in der LOGIKANALYSE.
Setzen Sie deshalb den Intervallwert so niedrig wie Ihre Internetverbindung erlaubt. Lesen Sie hierzu das Thema "TCP-Kommunikationseinstellungen".

Allgemeine Informationen

Die LOGIKANALYSE ist ein Werkzeug zur Aufzeichnung von Variablenwerten aus der laufenden Steuerung und zur grafischen Anzeige der gelesenen Werte in Form von Kurven, bei denen die Skalierung beider Achsen (x und y) angepasst werden kann.
Gleichzeitig können bis zu 16 Variablen aufgezeichnet werden.

Die Logikanalyse unterstützt Variablen und Ports aus IEC-61131-3-Programmen sowie Ports aus (externen) nicht-IEC 61131-3-Programmen.

Die Logikanalyse unterstützt Variablen und Ports.

Hinweis
In der folgenden Beschreibung schließt der Begriff "Variablen" auch Ports ein.

Anwenderdefinierte Datentypen wie ARRAYs und STRUCTs können ebenfalls in die LOGIKANALYSE eingefügt werden. Beim Einfügen erscheint eine Auswahlmaske, in der Sie die aufzuzeichnenden Elemente auswählen können (siehe Schritt 1).

Beispiel: Visualisierte Kurven mehrerer aufgezeichneter Werte in der LOGIKANALYSE

Das LOGIKANALYSE-Fenster befindet sich im Cross-Funktionen-Bereich am unteren Bildschirmrand. Sie können das Fenster aus-/einblenden, indem Sie in der Symbolleiste (Cross-Funktionen-Bereich) auf die Schaltfläche LOGIKANALYSE klicken.

Während die Steuerung läuft und der Debug-Modus in PLCnext Engineer aktiv ist (Code-Arbeitsblätter, Variablentabellen und Datenlisten/Portlisten zeigen Variablen-/Portwerte an), können Sie Variablen/Ports, die Sie überwachen möchten, in die Subscriptionliste der LOGIKANALYSE einfügen und dann die Aufnahmesession starten. Die LOGIKANALYSE ist ein Subscriber (Abonnent) dieser Online-Werte beim Prozess der Steuerungslaufzeit. Werte werden auf der Steuerung aufgezeichnet, dort zwischengespeichert und dann in PLCnext Engineer übertragen.

Die LOGIKANALYSE kann numerische Werte aufzeichnen sowie Boolesche Werte (diese werden intern in die numerischen Werte 0 und 1 konvertiert) und Bitwerte (konvertiert in numerische Darstellung). Außerdem können aufgezeichnete Daten aus der LOGIKANALYSE exportiert werden (siehe Schritt 6). Exportierte Daten können wieder importiert und zur späteren Auswertung als Kurven angezeigt werden.

Aufzeichnungsmodi

Die LOGIKANALYSE unterstützt zwei Aufzeichnungsmodi. In beiden Modi muss die Session mit der entsprechenden Schaltfläche in der Symbolleiste der LOGIKANALYSE manuell gestartet werden.

Manuelle Session

Die Aufzeichnung aller Variablen auf der Subscriptionliste wird sofort gestartet. Es müssen keine Triggerbedingungen definiert werden. Aufgezeichnete Variablenwerte werden kontinuierlich in das LOGIKANALYSE-Fenster geladen und dort visualisiert.

Die Aufzeichnung läuft weiter, bis sie manuell mit der Schaltfläche gestoppt wird.
Getriggerte Session

Die Aufzeichnung der Variablen auf der Subscriptionliste wird erst gestartet, wenn die in den 'Triggerbedingungen' definierten Trigger-Ereignisse eingetreten sind.
Sobald das Trigger-Ereignis stattfindet, werden die bereits vor dem Trigger-Ereignis aufgezeichneten Daten in das LOGIKANALYSE-Fenster geladen und grafisch dargestellt. Danach wird die Aufzeichnung kontinuierlich fortgesetzt. Die getriggerte Session wird automatisch beendet, sobald die definierte Anzahl von Zyklen nach dem Trigger-Ereignis erreicht ist.

Während der Aufzeichnung kann die Session jederzeit mit der Schaltfläche gestoppt werden.

Die Anzahl der aufgezeichneten Zyklen vor und nach dem Trigger-Ereignis definieren Sie, indem Sie auf folgendes Symbol klicken: