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Eigenschaften von Variablen/Ports

Die Eigenschaften einer Variablen können Sie an folgenden Stellen editieren:

Jede Eigenschaft wird durch eine Tabellenspalte repräsentiert. Beim Editieren einer Eigenschaft wird automatisch die Syntax geprüft. Wenn Sie einen ungültigen Wert oder ein ungültiges Zeichen eingeben, wird die Zelle rot umrahmt. Eigenschaften, die schreibgeschützt sind, sind ausgegraut.

Porteigenschaften: Bei Steuerungen der PLCnext Technology-Generation können Ports verwendet werden, zusätzlich zu den oder anstelle der ressourceglobalen Variablen. Ports werden durch Auswahl von 'IN Port' oder 'OUT Port' in der Spalte 'Verw.' deklariert. Einige der in der untenstehenden Tabelle beschriebenen Eigenschaften sind auch für Ports oder nur für Ports verfügbar.

Weitere Infos
Detaillierte Informationen zum Editieren von Deklarationstabellen finden Sie im Thema "Tabellarische Verwaltung von Deklarationen".

Sie können in den Datenlisten die Spalten mit den Variableneigenschaften und Eigenschaften der Prozessdaten-Elemente ausblenden, um die angezeigte Datenmenge zu reduzieren. Klicken Sie zum Einblenden auf das Pfeilsymbol rechts im Spaltenkopf der Spalten 'Variable' oder 'Prozessdatum'. Zum Ausblenden, klicken Sie auf das Pfeilsymbol .

In der untenstehenden Tabelle sind alle Variableneigenschaften beschrieben. Bestimmte Eigenschaften (Spalten) sind je nach Tabelle (Variablentabelle oder Datenliste) nicht verfügbar.

Hinweis
Variablentabellen und Datenlisten enthalten einen Kontextmenübefehl zum Refactoring (Umgestalten) von Variablen.

Hinweis
In Datenlisten und Variablentabellen erfolgt die Auswahl aus den Dropdownlisten mit einem einzelnen Klick, nicht per Doppelklick.

SpalteBeschreibung
NameName der Variablen/FB-Instanz.

Namensregeln

Weitere Infos
Informationen zur Verwendung von Bezeichnern in Variablennamen finden Sie im Thema "Erweiterte Bezeichner in IEC-Variablennamen".

WertDie Spalte ist nur im Debug-Modus (oder im Monitoring-Modus der sicherheitsbezogenen SPS) sichtbar. Sie zeigt den Online-Wert des auf der Steuerung laufenden Prozesses an. Im Debug-Modus können Sie über das Kontextmenü die Variable forcen/überschreiben.

Weitere Infos
Informationen zum Überwachen und Debuggen der Anwendung finden Sie im Thema "Inbetriebnahme der Anwendung ‣ Debug-Modus: Applikationsausführung überwachen
×‣ WATCH-Fenster: Applikation überwachen/debuggen
×‣ Code debuggen: Forcen/Überschreiben
×‣ Sicherheitssteuerung überwachen/debuggen
×‣ Monitoring-Modus: Online-Werte anzeigen
×‣ Debuggen von sicherheitsbezogenem Code: Forcen/Überschreiben
×‣ WATCH-Fenster: Sicherheitsbezogene Applikation überwachen/debuggen
×
".

TypDatentyp der Variablen. Der Datentyp definiert die möglichen Werte für die Variable (Anfangswert, Wertebereich und Anzahl von Bits).

Für eine FB-Instanz wird der Name des Funktionsbausteins angezeigt.

Wenn Sie in die Zelle klicken, erhalten Sie die Liste der möglichen Datentypen (mit vorangestelltem Symbol).

In PLCnext Engineer wird strikt zwischen sicherheitsbezogenem Code und (nicht-sicherheitsbezogenem) Standard-Code unterschieden. Aus diesem Grund wird auch zwischen sicherheitsbezogenen Variablen und (nicht-sicherheitsbezogenen) Standard-Variablen, oder genauer gesagt Datentypen, unterschieden. Sicherheitsbezogene Variablen sind gelb markiert. Variablen mit Standard-Datentyp sind nicht farblich markiert.

Weitere Infos
Weitere Informationen finden Sie im Thema "Datentypen".

VerwendungSchlüsselwort, das den Gültigkeitsbereich der Variablen definiert. Eine Beschreibung der Schlüsselwörter finden Sie im Thema "Schlüsselwörter zur Variablen-Deklaration".

Welche Schlüsselwörter für eine Variable ausgewählt werden können, hängt davon ab, wo die Variable deklariert ist:

In lokalen Variablentabellen: Je nach POE-Typ können folgende Schlüsselwörter zur Deklaration verwendet werden.

  • Programm-POEs - Schlüsselwörter 'Lokal', 'Programm', 'Extern' und 'Instanz'.
    Wenn Sie mit einer PLCnext Technology-Steuerung arbeiten, können in Programmen auch 'IN Ports' und 'OUT Ports' deklariert werden (siehe unten).
  • Sicherheitsbezogene Programm-POEs - Schlüsselwörter 'Lokal' und 'Extern'.
    Programmglobale Variablen werden in sicherheitsbezogenen Programmen nicht unterstützt.
  • FB-POEs - 'Lokal', 'Eingang', 'Ausgang', 'InOut', 'Extern' und 'Instanz'.
  • Sicherheitsbezogene FB-POEs - 'Lokal', 'Eingang', 'Ausgang' und 'Extern'.
  • Methoden in objektorientierten FBs - 'Lokal', 'Eingang'.
  • Kodierte Aktionen/Transitionen von AS-FBs - 'Lokal'.
  • Funktions-POEs - 'Lokal' und 'Eingang'.
In Datenlisten:
  • 'Global' wird für ressourceglobale Variablen verwendet, die in allen POEs der entsprechenden Ressource verwendet werden können.

    Hinweis
    Standard-Steuerung und sicherheitsbezogene SPS besitzen jeweils eine eigene Datenliste. Eine globale Variable der Standard-Steuerung kann nicht in der sicherheitsbezogenen SPS verwendet werden und umgekehrt.

    Hinweis
    Ressourceglobale Variablen müssen als 'Global' in der Datenliste der Standard-Steuerung ('PLC'-Knoten) bzw. der sicherheitsbezogenen SPS ('Safety PLC'-Knoten) deklariert werden und als 'Extern' in der lokalen Variablentabelle der POE, in der sie verwendet werden.

    Hinweis
    Wenn Sie eine vorhandene globale Variable (deklariert mit dem Schlüsselwort 'Global' in der Datenliste des 'IEC 61131-3'-Knotens) in das POE-Code-Arbeitsblatt einfügen und die 'Variablen'-Tabelle der POE keine gleichnamige lokale Variable enthält, wird die zugehörige externe Variablendeklaration ('Verwendung = Extern') automatisch in die 'Variablen'-Tabelle eingefügt.

  • 'Instanz' identifiziert instanzbezogene I/O-Variablen, die mit dem Schlüsselwort 'Instanz' in einer FB- oder Programm-POE deklariert sind und für die eine Datenrichtung (Spalte 'I/Q') angegeben ist. Es wird automatisch eine Variable pro Instanz eingefügt.

    Hinweis
    'Instanz' wird nicht für die sicherheitsbezogene SPS unterstützt.

  • 'Programm' identifiziert programmglobale Variablen, die mit dem Schlüsselwort 'Programm' in einer Programm-POE deklariert sind und für die eine Datenrichtung (Spalte 'I/Q') angegeben ist (siehe unten). Es wird automatisch eine Variable pro Instanz eingefügt.

    Hinweis
    'Programm' wird nicht für die sicherheitsbezogene SPS unterstützt.

    Weitere Infos
    Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "Instanzbezogene I/O-Variablen".

Ports für PLCnext Technology-Steuerungen: Für PLCnext Technology-Steuerungen können Sie in Programm-POEs IN- und OUT-Ports deklarieren. Ports sind nicht in der Datenliste des 'IEC 61131-3'-Knotens der ANLAGE enthalten, sondern in der GDS-Portliste des 'PLCnext'-Knotens.

Hintergrund

Weitere Infos
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "PLCnext Technology-Steuerungen".

I/Q/MDatenrichtung der Variablen. Diese Eigenschaft ist nur für Variablen der sicherheitsbezogenen SPS verfügbar (Standard- und sicherheitsbezogene Datentypen).

  • M = Merkervariable. Die Variable ist weder mit einem Geräteeingang/-ausgang verbunden, noch wird sie als Austauschvariable verwendet.
  • I = Variable kann von der sicherheitsbezogenen Applikation gelesen werden. Die Variable kann mit einem Eingangsprozessdaten-Element verknüpft werden oder als "eingehende Austauschvariable" verwendet werden, die in der Standard-Applikation geschrieben wird.
  • Q = Variable kann von der sicherheitsbezogenen Applikation geschrieben werden. Die Variable kann mit einem Ausgangsprozessdaten-Element verknüpft werden oder als "ausgehende Austauschvariable" verwendet werden, die in der Standard-Applikation gelesen wird.

Weitere Infos
Lesen Sie hierzu die Themen "Rollenzuordnung in Datenlisten" und "Daten zwischen Standard-Steuerung und sicherheitsbezogener SPS austauschen".

ÜbersetzenWenn Sie das Kontrollkästchen für eine Variable oder Instanzdeklaration aktivieren, wird der zugehörige anwenderdefinierte Kommentar in den 'Ressourcen'-Editor der jeweiligen POE eingetragen und kann dort übersetzt werden.

Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "Projektsprache übersetzen (lokalisieren)".
KommentarKommentartext Die Kommentarlänge ist auf 128 Zeichen begrenzt.
InitGemäß IEC 61131-3 können für Variablen optional Anfangswerte (Initialisierungswerte) definiert werden. Wenn eine Variable zum ersten Mal im Steuerungsprogramm verwendet wird, dann wird sie mit diesem Anfangswert aufgerufen.

Ein Anfangswert kann für Variablen mit der 'Verwendung' 'Lokal', 'Eingang' und 'Ausgang' definiert werden. Für Variablen mit der 'Verwendung' 'Extern' und 'InOut' kann kein Anfangswert eingegeben werden.

Der Anfangswert muss zum gewählten Datentyp passen.

Hinweis
Elemente von anwenderdefinierten Datentypen (ARRAYs und STRUCTs) können einfach mit dem 'Init-Werteeditor' initialisiert werden.

Hinweis
Für eine instanzbezogene Variable (deklariert mit dem Schlüsselwort 'Programm' oder 'Instanz' und gesetzter Datenrichtung 'I/Q') kann der Anfangswert auch in der Datenliste des 'IEC 61131-3'-Knotens eingestellt werden. Der in der Spalte 'Init' gesetzte Anfangswert einer 'Programm'- oder 'Instanz'-Deklaration überschreibt den Anfangswert, der in der lokalen Variablentabelle definiert ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "Instanzbezogene adressierte Variablen".

Hinweis
Variablen, die physikalischen Eingängen zugeordnet sind, können nicht initialisiert werden.

Hinweis
Wenn Sie PLCnext Engineer in einer anderen Benutzeroberflächensprache und/oder unter einem anderen Windows System Locale als Englisch verwenden, müssen Sie numerische Werte mit einem '.' als Dezimaltrennzeichen eingeben (gem. des englischsprachigen Standards). Dies gilt zum Beispiel beim Festlegen eines Anfangswerts in Variablentabellen oder für REAL/LREAL-Literale im Code.

ZugriffNur relevant für Variablen in Methoden einer FB-POE und für Variablen in Funktionsbaustein-POEs. Folgende Einstellungen sind möglich:

  • 'PUBLIC' - Auf die Methode/Variable kann im Projekt von jeder POE aus zugegriffen werden (externer Aufruf).
  • 'PRIVATE' - Auf die Methode/Variable kann nur innerhalb der Funktionsbaustein-POE zugegriffen werden, in der diese definiert ist (interner Aufruf).
Diese Eigenschaft ist nicht in sicherheitsbezogenen POEs verfügbar, da sicherheitsbezogene objektorientierte FBs oder AS-POEs nicht unterstützt werden.
RemanentWenn aktiviert, wird eine remanente Variable deklariert. Der Wert einer remanenten Variablen bleibt auch dann im Speicher der Steuerung erhalten, wenn die Stromversorgung abgeschaltet wird. Bei einem Warmstart wird der zuletzt gespeicherte Wert der Variablen verwendet.

Die Eigenschaft 'Remanent' kann in Kombination mit den Schlüsselwörtern 'Lokal', 'Ausgang' und 'Global' verwendet werden. Bei Steuerungen der PLCnext-Generation können auch Eingangs- und Ausgangsports, die in einer Programm-POE deklariert sind ('Verw.' = 'IN Port' oder 'OUT Port'), remanent sein.

Diese Eigenschaft ist nicht in sicherheitsbezogenen POEs verfügbar, da dort keine remanenten Variablen unterstützt werden.

Siehe hierzu auch das Thema " Retain Handling".
KonstanteDeklariert eine konstante Variable (VAR_CONSTANT gemäß IEC 61131-3).
Der Wert einer konstanten Variablen kann nicht durch die laufende Applikation geändert werden.

Deklarationsregeln für Konstanten:
  • Muss ein Literal gemäß IEC 61131-3 sein. Ausdrücke sind nicht erlaubt.
  • Zulässig in der Datenliste der Steuerung für 'Global'- und 'Programm'-Deklarationen.
  • Zulässig in der lokalen Variablentabelle von POEs für Variablen des Typs 'Lokal', 'Eingang' und 'Extern'.
    Ausgangsvariablen können nicht als Konstante deklariert werden, da Konstanten schreibgeschützt sind.
    Wenn Sie eine externe Variable deklarieren, die zu einer vorhandenen konstanten globalen Variablen gehört, wird das Kontrollkästchen 'KONSTANTE' in der lokalen Variablentabelle automatisch gesetzt.
  • Können als Arraygrenzen verwendet werden.
  • Nicht erlaubt für globale Eingangsvariablen (verknüpft mit einem Eingangsprozessdatum in der Datenliste). Wenn das Kontrollkästchen 'KONSTANTE' aktiviert ist, kann kein Prozessdatum ausgewählt werden. Ist die Variable bereits mit einem Eingangsprozessdatum verknüpft, kann das Kontrollkästchen nicht aktiviert werden.
  • Nicht zulässig in Variablentabellen von FB-POEs.
  • Nicht zulässig in der 'Safety PLC'-Datenliste und in Variablentabellen der sicherheitsbezogenen SPS.
  • Nicht zulässig in der Datenliste der Steuerung für Austauschvariablen (Variablen sind verknüpft mit einer Standard-Variablen der sicherheitsbezogenen SPS).
  • Nicht zulässig für Ports.
OPCWenn aktiviert, ist die Variable für den integrierten OPC UA-Server sichtbar und kann damit von OPC UA-Clients als Subscriber-Variable verwendet werden.

Die 'OPC'-Eigenschaft kann für folgende Variablen gesetzt werden:
  • Variablen in Variablentabellen von Programm- und FB-POEs sowie in der Datenliste der Steuerung. Sie ist nicht verfügbar für Deklarationen in Funktions-POEs, Methoden, AS-Aktionen und -Transitionen.
  • Variablen mit den Schlüsselwörtern 'Lokal', 'Eingang', 'Ausgang' und 'Programm' (in POE-Variablentabellen) sowie für 'Global'-Deklarationen (in der Datenliste der Steuerung).
  • Variablen mit allen (nicht-sicherheitsbezogenen) Standard-Datentypen.

    Die Eigenschaft ist nicht in sicherheitsbezogenen POEs verfügbar.

Bei Steuerungen der PLCnext-Generation ist die 'OPC'-Einstellung auch für Eingangs- und Ausgangsports möglich, die in einer Programm-POE deklariert sind ('Verw.' = 'IN Port' oder 'OUT Port').

OPC UA-Subscriptions sind nicht möglich für Variablen in Funktionsbausteininstanzen.

Hinweis
Dieses Attribut ist nicht relevant für die OPC UA PubSub-Kommunikation. Ports und globale Variablen lassen sich auch dann in einen PubSub-Datensatz einfügen, wenn dieses Kontrollkästchen nicht markiert ist.

HMIDieses Attribut ist nur relevant für PLCnext Technology-Steuerungen.

Wenn aktiviert, ist der Port/die Variable für den lokalen Webserver sichtbar und kann damit in der HMI-Applikation gelesen/geschrieben werden.

Das Kontrollkästchen hat zwei Funktionen:
  • Es macht den Port/die Variable im HMI-Editor sichtbar und auswählbar. Auf diese Weise ist die Zuordnung (Verbindung) zu einem dynamischen Objekt möglich (Auswahl unter 'Kontext'). Weitere Details finden Sie unter "HMI-Tags".
  • Es beschränkt und schützt den Zugriff und die Sichtbarkeit des Ports (GDS-Datums) oder der Variablen von außerhalb des PLCnext-Kernels. Somit wird verhindert, dass das Protokoll bzw. die Kommunikation zwischen HMI-Client und Server von außen manipuliert werden kann.
Diese Eigenschaft ist vorhanden für Ports ('Verw. = IN Port' oder 'OUT Port' in Programm-POEs) und für lokale Variablen in Funktionsbausteinen und Programm-POEs.

Die Eigenschaft ist nicht in sicherheitsbezogenen POEs verfügbar.
ProficloudDieses Attribut ist nur relevant für PLCnext Technology-Steuerungen.

Wenn aktiviert, ist der Port/die Variable sichtbar für Proficloud-Dienste und kann damit von Proficloud-Geräten gelesen (subscribed) werden.
Das Kontrollkästchen beschränkt und schützt den Zugriff und die Sichtbarkeit des Ports (GDS-Datums) von außerhalb des PLCnext-Kernels. Somit wird verhindert, dass die Kommunikation zwischen Proficloud-Geräten von außen manipuliert werden kann.

Diese Eigenschaft ist vorhanden für Ports ('Verw. = IN Port' oder 'OUT Port' in Programm-POEs) und für lokale Variablen in Funktionsbausteinen und Programm-POEs.

Die Eigenschaft ist nicht in sicherheitsbezogenen POEs verfügbar.
RedundantDieses Attribut ist nur relevant für PLCnext Technology-Steuerungen mit Redundanzfunktion.

Aktiviert/deaktiviert die Synchronisation von Variablen- und Portwerten zwischen PRIMARY- und BACKUP-Controller. Wenn aktiviert (Kontrollkästchen markiert), überträgt der PRIMARY-Controller vor jedem Zyklus die zu synchronisierenden Daten zum BACKUP-Controller. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen, um die Synchronisation auszuschalten.

Weitere Infos
Detaillierte Informationen zur Konfiguration eines redundanten Steuerungssystems mit PLCnext Technology-Steuerungen finden Sie im Thema "Redundantes Steuerungssystem konfigurieren".

I/Q'I/Q' kann nur für folgende Variablen eingestellt werden:
  • Lokale Variablen (Schlüsselwort 'Lokal') in FB-POEs und Programm-POEs und
  • Programmglobale Variablen (Schlüsselwort 'Programm') in Programm-POEs.
Für Eingangs-/Ausgangsvariablen und externe Variablen kann die Datenrichtung nicht eingestellt werden.

Diese Eigenschaft ist nicht verfügbar in sicherheitsbezogenen POEs und für Eingangs- und Ausgangsports ('Verw.' = 'IN Port' oder 'OUT Port).

Der eingestellte Wert gibt die Datenrichtung der Variablen an (Eingangs- oder Ausgangssignal). Er definiert damit, ob die lokale oder programmglobale Variable als instanzbezogene I/O-Variable verwendet wird.

Die Variable wird automatisch in die Datenliste der Steuerung (Ressource) eingefügt, sobald hier ein Wert ausgewählt wird. Für jede FB-/Programm-Instanz wird eine Variable hinzugefügt. Das Deklarationsschlüsselwort in der Datenliste ist 'Instanz' für lokale Variablen und 'Programm' für programmglobale Variablen.

Auf diese Weise können FB-/Programm-instanzbezogene I/O-Variablen erzeugt werden, falls mehrere Instanzen desselben FBs/Programms unterschiedliche Eingangs- und Ausgangssignale verarbeiten müssen.

Weitere Infos
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "Instanzbezogene adressierte Variablen".

RückkopplungDiese Eigenschaft ist nur in sicherheitsbezogenen Programm- und FB-POEs verfügbar.

Wenn aktiviert, kann die Variable als Rückkopplungsvariable verwendet werden, d.h. mit ihr kann in der Sicherheitslogik eine implizite Rückkopplung programmiert werden.1

Die 'Rückkopplung' kann nur in Kombination mit 'Verw.' = 'Lokal' aktiviert werden.

Weitere Infos
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "Implizite Rückkopplungen in SNKOP".

DiagnoseDiese Eigenschaft ist nur in sicherheitsbezogenen Programm-POEs verfügbar.

Wenn aktiviert, wird die Variable in den Diagnosepuffer geschrieben (reservierter Speicherbereich auf der sicherheitsbezogenen SPS). Mit Hilfe geeigneter Diagnosetools können die Statusinformationen aus diesem Puffer ausgelesen und es kann eine implizite FB-Diagnose durchgeführt werden.
'Diagnose' kann nur in Kombination mit 'Verw. = Ausgang' aktiviert werden.

Hintergrund
BestätigenDiese Eigenschaft ist nur für sicherheitsbezogene Variablen in der Datenliste der sicherheitsbezogenen SPS ('Safety PLC'-Knoten) verfügbar. Das Kontrollkästchen muss in folgenden Fällen aktiviert werden:
  • Jedes Mal, wenn Sie ein Prozessdaten-Element einer sicherheitsbezogenen Variable zuordnen (dadurch wird eine sicherheitsbezogene Eingangs- oder Ausgangsvariable erzeugt).
  • Jedes Mal, wenn in der ANLAGE ein Prozessdaten-Element geändert wurde, das einer sicherheitsbezogenen Variablen zugeordnet ist.2
PLCnext Engineer gibt im Safety-Log des MELDUNGEN-Fensters eine Warnung aus, solange 'Bestätigen' nicht für alle sicherheitsbezogenen I/O-Variablen markiert ist.

Der Merker 'Bestätigen' wird automatisch zurückgesetzt, nachdem Sie ein sicherheitsbezogenes Gerät ersetzt haben. In diesem Fall müssen Sie die Verifizierung des I/O-Mapping wiederholen und 'Bestätigen' für alle betroffenen Variablen neu setzen. Beachten Sie den Gefahrenhinweis und die Informationen im Thema "Geräte ersetzen", Abschnitt "Sicherheitsanforderungen beim Ersetzen der sicherheitsbezogenen SPS...".

1Durch die Programmierung impliziter Rückkopplungen kann die Sicherheitslogik als Folge der Aktualisierung der Rückkopplung ein speicherndes Verhalten aufweisen, aus der ein komplexes Zeitverhalten der gesamten Applikation resultieren kann.

WARNUNG
Unbeabsichtigter Betriebszustand des Geräts
  • Prüfen Sie die Auswirkungen von programmierten impliziten Rückkopplungen, insbesondere in Bezug auf das möglicherweise unterschiedliche Zeitverhalten und die Performance Ihrer Applikation.
  • Stellen Sie sicher, dass geeignete organisatorische Maßnahmen (gemäß zutreffender Sektornormen) getroffen wurden, um Gefährdungen im Falle einer unbeabsichtigten oder falschen Funktion der Sicherheitslogik zu vermeiden.
  • Betreten Sie den Betriebsbereich nicht, während die Maschine in Betrieb ist.
  • Stellen Sie sicher, dass keine anderen Personen den Betriebsbereich betreten können, während die Maschine in Betrieb ist.
  • Beachten Sie die vorgegebenen Richtlinien in relevanten Sektornormen, wenn die Maschine in einer anderen Betriebsart als "in Betrieb" läuft.
  • Verwenden Sie geeignete Sicherheitsverriegelungen, wenn eine Gefahr für Personen und/oder Ausrüstung besteht.

2Wurde die Struktur in der ANLAGE geändert (Geräte wurden hinzugefügt, gelöscht oder ersetzt), beachten Sie Folgendes:

WARNUNG
Unbeabsichtigter Betriebszustand der Anlage
  • Überprüfen Sie (und korrigieren Sie gegebenenfalls) nach jeder Änderung in der Struktur der ANLAGE alle globalen I/O-Variablen, die sicherheitsbezogenen I/Os zugeordnet sind.
  • Validieren Sie nach jedem Hinzufügen, Löschen oder Austauschen von Geräten in der ANLAGE die physikalische Verdrahtung Ihrer sicherheitsbezogenen Architektur und führen Sie einen sorgfältigen Test der Applikation durch.