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Grundeinstellungen für OPC UA

Endpunkt
DNS-Name / IP-Adresse
Name der Steuerung im Domain Name System (DNS), auf der der OPC UA-Server als Embedded-Anwendung installiert ist. Mit Hilfe dieses Namens kann ein Namensserver den Server eindeutig identifizieren, indem er den DNS-Namen auf die IP-Adresse der Steuerung abbildet.
InformationsmodellSpezifiziert die Implementierung des Informationsmodells und damit die Sichtbarkeit der Daten für OPC UA-Clients.

Mit dieser Option können Sie die Datenstruktur definieren, die der OPC UA-Server seinen Clients anbieten wird.

'Sichtbarkeit der IN/OUT-Ports'
  • 'alle': Alle im GDS (Global Data Space) der Applikation gespeicherten Ports und Variablen sind für OPC UA-Clients sichtbar und verfügbar.
  • 'Markierte': Nur Ports und Variablen, für die in der Variablendeklaration die Eigenschaft 'OPC' gesetzt ist, sind für OPC UA-Clients sichtbar und zugreifbar. Mit dieser Einstellung und dem Auswählen der benötigten Variablen in der Deklarationstabelle lassen sich die Auslastung des OPC UA-Servers und auch der Datenverkehr reduzieren.
  • 'keine': Clients können über den OPC UA-Server keinen Port und keine Variable subscriben. Der gesamte 'PLCnext'-Knoten ist aus dem Dateninformationsmodell ausgeschlossen.

    Die Device Information (DI, gemäß OPC UA-Standard) bleibt für die Clients sichtbar. Diese beinhaltet die Informationen über die Steuerung, wie zum Beispiel Revisionsnummern der Hard- und Software, Seriennummer, Herstellername, Modellspezifikation, etc.

Beispiel
SpezifikationNur verfügbar für PLCnext Technology-Steuerungen mit einer Firmware-Version 2023.6 oder neuer.

Ermöglicht die Konfiguration der maximalen Anzahl an gleichzeitigen OPC UA-Client Sessions für den OPC UA-Server.

Mögliche Werte:

  • 'Nein' (Voreinstellung) - Der in der Firmware der Steuerung definierte Standardwert für die maximale Anzahl an gleichzeitigen OPC UA-Client Sessions wird für den OPC UA-Server verwendet.
  • 'Ja' - Der für den Parameter 'Maximale Anzahl an Sessions' eingegebene Wert wird für den OPC UA-Server verwendet (siehe folgende Parametergruppe).
Maximale Anzahl an SessionsNur verfügbar für PLCnext Technology-Steuerungen mit einer Firmware-Version 2023.6 oder neuer.

Maximale Anzahl an gleichzeitigen OPC UA-Client Sessions, die der OPC UA-Server erlaubt. (Die Parametergruppe ist nur sichtbar, wenn der Parameter 'Enable Specification' auf 'Ja' gesetzt ist, siehe oben).

Setzen Sie 'Enable maximum no. of sessions' auf 'Ja' und geben Sie in das darunter liegende Feld die maximale Anzahl an gleichzeitigen OPC UA-Client Sessions ein.
Mit 'Enable maximum no. of sessions' = 'Nein' wird der in der Firmware der Steuerung angegebene Standardwert verwendet.

Hinweis
Der Standardwert und mögliche Wertebereich für gleichzeitige OPC UA-Client Sessions hängt vom Steuerungstyp ab.

Abonnementeinstellungen
Subscription-Typ
Art der PLCnext-Subscription, die der OPC UA-Server verwendet.

Mögliche Werte:

  • 'Direktes Lesen': Mit dieser Einstellung werden die Werte unabhängig von den ESM-Tasks in der Steuerungsapplikation erfasst. Stattdessen werden die Werte direkt von den jeweiligen Variablen gelesen, sobald die entsprechende Firmware-Funktion aufgerufen wird. Auf diese Weise sind Subscriptions von verschiedenen ESM-Taskzyklen möglich.
    Diese Einstellung ist für die asynchrone Subscription nicht-zeitkritischer Daten geeignet. Sie hat keinen Einfluss auf das Echtzeitverhalten.

    'Direktes Lesen' ist die Voreinstellung für neue Projekte oder nach dem Ersetzen einer älteren Steuerung mit einer Steuerung der Firmware-Version 2021.0 LTS oder neuer.

  • 'Hohe Performance': In diesem Modus können gleichzeitig Daten gelesen und geschrieben werden. Jeder Zugriff erfolgt synchron mit einem ESM-Task. Diese Art der Subscription benötigt am wenigsten Speicherplatz. Sie beeinflusst zwar das Echtzeitverhalten, jedoch in geringerem Maße als der Modus 'Echtzeit'.
    Dieser Modus ist für die meisten Datenerfassungsszenarien geeignet.
  • 'Echtzeit': In diesem Modus werden Daten gleichzeitig und mit kürzest möglichen Zugriffszeiten gelesen und geschrieben. Er ermöglicht somit den schnellsten Datenzugriff, erfordert aber auch den meisten Speicher. Die Subscription erfolgt Task-synchron.
    Dieser Modus ist geeignet für die Subscription von Variablen in sehr schnellen Tasks. Er beeinflusst jedoch das Echtzeitverhalten mehr als der Modus 'Hohe Performance'.