PLCnext Technology-Systemvariablen
Für PLCnext Technology-Steuerungen sind folgende Systemvariablen verfügbar: Die Variablen sind in der Datenliste des Steuerungsknotens in der ANLAGE enthalten.
DEVICE_STATE (Gerätestatus)
- Die Systemvariable DEVICE_STATE ist eine als Datenstruktur organisierte Systemvariable.
- Sie können die Systemvariable DEVICE_STATE verwenden, um verschiedene Informationen über den Gerätestatus der CPU abzurufen.
Hier finden Sie eine Beschreibung der Variablen
Systemvariable | Typ | Beschreibung |
DEVICE_STATE | DEVICE_STATE_X152_TYPE | Datenstruktur |
1 | BOARD_TEMPERATURE | SINT | Temperatur im Inneren des Gehäuses (in °C). |
1 | reserved1 | BOOL | Reserviert |
1 | RAMDISK_USAGE | USINT | Aktuelle Auslastung des RAM-Speichers. |
1 | CPU_LOAD_ALL_CORES | USINT | Durchschnittliche aktuelle Auslastung aller Prozessorkerne (in %). |
1 | CPU_LOAD_PER_CORE | CPU_LOAD_PER_CORE_ARRAY | Informationen über die Auslastung der einzelnen Prozessorkerne. |
1 | 1 | [1] | USINT | Aktuelle Auslastung von Prozessorkern 1 (in %). |
1 | 1 | [2] | USINT | Aktuelle Auslastung von Prozessorkern 2 (in %). |
1 | 1 | [3] | USINT | Aktuelle Auslastung von Prozessorkern 3 (in %). |
ESM_DATA (Task-Abarbeitung)
- Die Systemvariable ESM_DATA ist eine als Datenstruktur organisierte Systemvariable.
- Sie können die Systemvariable ESM_DATA verwenden, um Informationen über die Aufgabenbehandlung des ESM (Execution & Synchronization Manager) abzurufen.
Hier finden Sie eine Beschreibung der Variablen
Systemvariable | Typ | Beschreibung |
ESM_DATA | ESM_DAT | Datenstruktur |
1 | ESM_COUNT | USINT | Anzahl der ESMs (ein ESM pro Prozessorkern). |
1 | ESM_INFOS | ESM_INFO_ARRAY | 1 |
1 | 1 | [1] ... [2] | ESM_INFO | Information über den ESM [1 ... 2] 2. |
1 | 1 | 1 | TASK_COUNT | UINT | Anzahl der Tasks, die für den ESM konfiguriert wurden. |
1 | 1 | 1 | TICK_COUNT | UDINT | Immer 0 |
1 | 1 | 1 | TASK_INTERVAL | UDINT | Immer 0 |
1 | 1 | 1 | TASK_INFOS | TASK_INFO_ARRAY | 1 |
1 | 1 | 1 | 1 | [1] ... [16] | TASK_INFO | Information über die Tasks [1 ... 16]. |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | INTERVAL 1 | LINT | Zeitintervall
- Bei zyklischen Tasks: Zeitintervall in µs
- Bei azyklischen Tasks: 0
|
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | PRIORITY 1 | INT | Priorität des Task. |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | WATCHDOG 1 | LINT | Watchdog-Zeit in μs (0 = kein Watchdog).Watchdog-Zeit, die für die Summe aus Ausführungszeit und Verzögerungszeit festgelegt ist.Bei Überschreitung der Zeit wird der Watchdog getriggert. |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | LAST_EXEC_DURATION | LINT | Ausführungszeit des Task im vorherigen Zyklus in μs.Diese beinhaltet auch Unterbrechungen durch Tasks mit höherer Priorität. |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | MIN_EXEC_DURATION | LINT | Minimale Ausführungszeit des Task in μs.Diese beinhaltet auch Unterbrechungen durch Tasks mit höherer Priorität. |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | MAX_EXEC_DURATION | LINT | Maximale Ausführungszeit des Task in μs.Diese beinhaltet auch Unterbrechungen durch Tasks mit höherer Priorität. |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | LAST_ACTIVATION_DELAY | LINT | Verzögerungszeit des Task im vorherigen Zyklus in μs.Eine Verzögerung tritt auf, wenn zum Zeitpunkt der Taskaktivierung Tasks mit höherer Priorität anstehen. |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | MIN_ACTIVATION_DELAY | LINT | Minimale Verzögerungszeit des Task in μs.Eine Verzögerung tritt auf, wenn zum Zeitpunkt der Taskaktivierung Tasks mit höherer Priorität anstehen. |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | MAX_ACTIVATION_DELAY | LINT | Maximale Verzögerungszeit des Task in μs.Eine Verzögerung tritt auf, wenn zum Zeitpunkt der Taskaktivierung Tasks mit höherer Priorität anstehen. |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | EXEC_TIME_THRESHOLD 1 | LINT | Schwellwert, der für die Summe aus Ausführungszeit und Verzögerungszeit festgelegt ist. |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | EXEC_TIME_THRESHOLD _CNT | ULINT | Bei einer Überschreitung des definierten Schwellwerts EXEC_TIME_THRESHOLD wird die Variable EXEC_TIME_THRESHOLD_CNT inkrementiert. |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | NAME 1 | STRING | Name des Task. |
1 | EXCEPTION_COUNT | USINT | Anzahl der Ausnahmefehler (Exceptions). |
1 | EXCEPTION_INFOS | ESM_EXCEPTION_INFO_ARRAY | 1 |
1 | 1 | [1] ... [2] | ESM_EXCEPTION_INFO | Information zu den Exceptions [1 ... 2] 2. |
1 | 1 | 1 | TYPE_ID | UDINT | ID der Exception. |
1 | 1 | 1 | SUB_TYPE | STRING512 | Exceptiontyp |
1 | 1 | 1 | SUB_TYPE_ID | UDINT | ID des Tasks, in welchem die Exception aufgetreten ist. |
1 | 1 | 1 | TASK_NAME | STRING | Name des Task, in welchem die Exception aufgetreten ist. |
1 | 1 | 1 | PROGRAM_NAME | STRING512 | Name der Programminstanz, in der die Exception aufgetreten ist. |
1 | 1 | 1 | INFORMATION | STRING512 | Information zu der aufgetretenen Exception. |
RTC (Systemzeit)
- Die Systemvariable RTC ist eine als Datenstruktur organisierte Systemvariable.
- Über die Systemvariable RTC können Sie Informationen über die Systemzeit der geräteinternen Echtzeituhr abrufen.
Hier finden Sie eine Beschreibung der Variablen
Systemvariable | Typ | Beschreibung |
RTC | RTC_TYPE | Datenstruktur |
1 | HOURS | USINT | Systemzeit (Stunden) |
1 | MINUTES | USINT | Systemzeit (Minuten) |
1 | SECONDS | USINT | Systemzeit (Sekunden) |
1 | DAY | USINT | Systemzeit (Tag) |
1 | MONTH | USINT | Systemzeit (Monat) |
1 | YEAR | UINT | Systemzeit (Jahr) |
USER_PARTITION (Partition)
- Die Systemvariable USER_PARTITION ist eine als Datenstruktur organisierte Systemvariable.
- Sie können die Systemvariable USER_PARTITION verwenden, um verschiedene Informationen und Speicherstatistiken der Benutzerpartition (Overlay-Dateisystem) abzurufen.
- Der Speicher ist in Blöcken organisiert.
- Ein Block hat eine konstante, feste Größe und eine Datei verwendet immer einen oder mehrere Blöcke.
- Eine bestimmte Anzahl an Blöcken im Linux-System ist für den Root-Benutzer reserviert. Nur der Root-Benutzer kann auf diese reservierten Blöcke zugreifen, wodurch gewährleistet wird, dass er handlungsfähig bleibt, auch wenn der Speicher belegt ist (z.B. für Protokollausgaben).
Hier finden Sie eine Beschreibung der Variablen
Systemvariable | Typ | Beschreibung |
USER_PARTITION | PARTITION_INFO | Datenstruktur |
1 | MEM_TOTAL | ULINT | Gesamtspeicher der Partition in Bytes (einschließlich reservierter Blöcke). |
1 | MEM_FREE | ULINT | Freier, verfügbarer Speicher in Bytes (ohne reservierte Blöcke). |
1 | MEM_USED | ULINT | Verwendeter Speicher in Bytes (einschließlich reservierte Blöcke). |
1 | MEM_HANDLING | ULINT | Verwendeter Speicher in % (ohne reservierte Blöcke). |
Systemvariablen der sicherheitsbezogenen SPS
Hinweis
Die in diesem Abschnitt beschriebenen Systemvariablen sind nur verfügbar, wenn die Steuerung eine sicherheitsbezogene SPS enthält. |
SPNS
- Diese Systemvariable ist als Datenstruktur vom Typ SPNSV2_TYPE organisiert.
- Über die Systemvariable können Sie verschiedene Informationen über das sicherheitsbezogene Laufzeitsystem der Sicherheits-SPS abrufen.
Hier finden Sie eine Beschreibung der Variablen
Systemvariable | Typ | Beschreibung |
SPNS | SPNSV2_TYPE | Datenstruktur |
PRJ | | |
NAME | STRING | PLCnext Engineer-Projektname. |
CRC | DWORD | Projekt-CRC (32 Bit) des Bootprojekts der sicherheitsbezogenen SPS. |
EXEC_TIME | UDINT | Dauer eines Programmzyklus der sicherheitsbezogenen SPS in µs. |
HAS_PRJ | BOOL | Das sicherheitsbezogene Anwendungsprogramm und die Programmquelle sind im Speicher der sicherheitsbezogenen SPS verfügbar. |
DIAG | | |
STATUS_REG | WORD | Diagnose-Statusregister, das die Statusinformationen der sicherheitsbezogenen SPS enthält. Dieses spiegelt zu jeder Zeit den Zustand der sicherheitsbezogenen SPS wider, einschließlich aller aufgetretenen Fehlerzustände.Zusätzliche Informationen und Fehlerparameter, insbesondere im Failure State (FS), sind in den entsprechenden Diagnose-Parameterregistern der sicherheitsbezogenen SPS enthalten (Elemente SPNS.DIAG.PARAM_REG und SPNS.DIAG.PARAM_2). Details zu den Informationen im Diagnose-Statusregister finden Sie im Handbuch zur Steuerung. |
PARAM_REG | WORD | Diagnose-Parameterregister 1 der sicherheitsbezogenen SPS (Fehlercode). |
PARAM_2_REG | WORD | Diagnose-Parameterregister 2 der sicherheitsbezogenen SPS (zusätzliche Fehlermeldungen für Service/Wartung). |
EXT_PARAM_REG | DWORD | Erweitertes Diagnose-Parameterregister der sicherheitsbezogenen SPS (zusätzliche Fehlermeldungen für Service/Wartung). |
CH2_PARAM_REG | WORD | Diagnose-Parameterregister 1 des Kanals 2 (CH2) der sicherheitsbezogenen SPS (Fehlercode). |
CH2_PARAM_2_REG | WORD | Diagnose-Parameterregister 2 des Kanals 2 (CH2) der sicherheitsbezogenen SPS (zusätzliche Fehlermeldungen für Service/Wartung). |
CH2_EXT_PARAM_REG | DWORD | Erweitertes Diagnose-Parameterregister des Kanals 2 (CH2) der sicherheitsbezogenen SPS (zusätzliche Fehlermeldungen für Service/Wartung). |
INFO | | |
CYCLE_TIME | UDINT | Zykluszeit sicherheitsbezogene SPS in µs |
TEMP | | |
TEMP_CURRENT | INT | Aktuell gemessene Temperatur in der sicherheitsbezogenen SPS |
TEMP_MIN | INT | Minimale gemessene Temperatur der sicherheitsbezogenen SPS seit dem letzten Einschalten des Geräts. |
TEMP_MAX | INT | Maximale gemessene Temperatur der sicherheitsbezogenen SPS seit dem letzten Einschalten des Geräts. |
STATUS_REG | WORD | Temperatur-Statusregister der sicherheitsbezogenen SPS 0x0000: Die Temperatur der sicherheitsbezogenen SPS ist im nicht-kritischen Bereich <= 63 °C. 0x0080: Die Temperatur der sicherheitsbezogenen SPS liegt im kritischen Bereich, nahe der Toleranzschwelle >= 64 °C und <= 73 °C. Die sicherheitsbezogene SPS bleibt im Zustand RUN und gibt gleichzeitig eine Warnung mit dem Fehlercode 0xFA41 aus. 0x8000: Die Temperatur der sicherheitsbezogenen SPS überschreitet den erlaubten Bereich (>= 74 °C). Die sicherheitsbezogene SPS geht in den sicheren Zustand und gibt eine Fehlermeldung mit dem Fehlercode 0x924D aus. |
CPU | | |
LOAD_CURRENT | INT | Aktuelle CPU-Last der sicherheitsbezogenen SPS |
LOAD_MIN | INT | Minimale gemessene CPU-Last der sicherheitsbezogenen SPS seit dem letzten Einschalten des Geräts. |
LOAD_MAX | INT | Maximale gemessene CPU-Last der sicherheitsbezogenen SPS seit dem letzten Einschalten des Geräts. |
STATUS_REG | WORD | CPU-Statusregister der sicherheitsbezogenen SPS |
FW_Version | | |
VERSION_MAJOR | BYTE | Hauptversion der Firmware der sicherheitsbezogenen SPS |
VERSION_MINOR | BYTE | Unterversion der Firmware der sicherheitsbezogenen SPS |
VERSION_BUILD | WORD | Build-Nummer der Firmware der sicherheitsbezogenen SPS |
FPGA_VERSION | | |
VERSION_MAJOR | BYTE | Hauptversion der Hardware FPGA der sicherheitsbezogenen SPS |
VERSION_MINOR | BYTE | Unterversion der Hardware FPGA der sicherheitsbezogenen SPS |
VERSION_BUILD | WORD | Build-Nummer der Hardware FPGA der sicherheitsbezogenen SPS |
NUM_OF_ACTIVE_ARS | UINT | Anzahl der aktiven Profinet-Applikationsbeziehungen (AR) |
FW_UPDATE_STATUS | UINT | Status des sicherheitsbezogenen Firmware-Updates |
SOFT_RESET_REG | WORD | Software-Reset-Register der sicherheitsbezogenen SPS |
SPLC_CONTROL_COMMAND
- Die Systemvariable SPLC_CONTROL_COMMAND ist als Datenstruktur vom Typ SPLC_CONTROL_TYPE organisiert.
- Über die Systemvariable können Sie das Rücksetzen von Diagnosewerten aus dem (nicht sicherheitsrelevanten) Standardprojekt anfordern.
Hinweis
Nach der Durchführung der Reset-Anforderung bestätigt die sicherheitsbezogene SPS über die Systemvariable SPLC_CONTROL_CONFIRM (siehe unten), dass die Diagnosewerte im nicht-sicherheitsgerichteten Projekt zurückgesetzt wurden. |
Hier finden Sie eine Beschreibung der Variablen
Systemvariable | Typ | Beschreibung |
SPLC_CONTROL_COMMAND | SPNS_CONTROL_TYPE | Datenstruktur mit 32 Bits zur Freigabe von Funktionen der sicherheitsbezogenen SPS. |
CODE | DWORD | Bit 0: Setzt die minimalen und maximalen sicherheitsrelevanten Roundtrip-Zeiten zurück (Paketumlaufzeiten SRT_MIN, SRT_MAX). Datenrichtung: Standard-Steuerung > sicherheitsbezogene SPS |
PARAM | DWORD | Bits 1 bis 31: Reserviert. |
SPLC_CONTROL_CONFIRM
- Die Systemvariable SPLC_CONTROL_CONFIRM ist als Datenstruktur vom Typ SPLC_CONTROL_TYPE organisiert.
- Diese Systemvariable zeigt im (nicht-sicherheitsbezogenen) Standardprojekt die Rückmeldung der sicherheitsbezogenen SPS an, dass Diagnosewerte rückgesetzt wurden. Dies ist die Bestätigung, dass die Anforderung zum Rücksetzen der Diagnosewerte über die Systemvariable SPLC_CONTROL_COMMAND (siehe oben) erfolgreich durchgeführt wurde.
Hier finden Sie eine Beschreibung der Variablen
Systemvariable | Typ | Beschreibung |
SPLC_CONTROL_CONFIRM | SPNS_CONTROL_TYPE | Datenstruktur mit 32 Bit zur Rückmeldung von Funktionen der sicherheitsbezogenen SPS, die über die Variable SPLC_CONTROL_COMMAND angefordert wurden. |
CODE | DWORD | Bit 0: Bestätigt das Rücksetzen der minimalen und maximalen sicherheitsrelevanten Roundtrip-Zeiten (Paketumlaufzeiten SRT_MIN, SRT_MAX). Datenrichtung: Sicherheitsbezogene SPS > Standard-Steuerung. |
PARAM | DWORD | Bits 1 bis 31: Reserviert. |