-

'Client- Verbindungen'-Editor (OPC UA)

Die folgenden Informationen beziehen sich auf einen bestimmten, typischen Gerätetyp. Ihre Bildschirmanzeige kann hiervon abweichen.

Dieses Hilfethema beschreibt den 'Client-Verbindungen'-Editor des 'OPC UA'-Knotens in der ANLAGE. Hier können Sie OPC UA-Server-Verbindungen konfigurieren und das Mapping der im PLCnext Engineer-Projekt deklarierten Variablen (Prozessdaten-Elemente) zu den OPC UA-Server-Variablen definieren. Die Konfiguration wird in einer XML-Datei in der PLCnext Technology-Steuerung gespeichert. Die Datei basiert auf dem Standard UA-Schema für Datentypen.

Weitere Infos
Weitere Informationen und Vorgehensweisen finden Sie im Hilfekapitel "OPC UA-Client-Verbindungen konfigurieren".

Am linken Rand der Seite 'Client-Verbindungen' stehen mehrere Kategorien zur Auswahl. Diese sind unten im Detail beschrieben.

Dieses Thema enthält die folgenden Abschnitte:

Hinweis
Die Kategorien sind hierarchisch aufgebaut. Neue Unterkategorien der Hauptkategorie werden hinzugefügt, nachdem Sie einen neuen Datensatz definiert haben. Um eine Kategorie zu erweitern, klicken Sie auf das -Symbol des jeweiligen Eintrags.

'Konfiguration'

'Server'-Tabelle

Tabelle zum Konfigurieren der OPC UA-Server-Verbindungen. Jede Tabellenzeile repräsentiert eine Server-Verbindung.

SpalteBeschreibung
NameIdentifiziert die Server-Verbindung, die für den Datenaustausch genutzt wird. Die Verbindung muss für jede Variablengruppe, die Sie mappen, spezifiziert werden (siehe Abschnitt "Variablen-Mapping" unten).
URLEndpunkt-URL des zu verbindenden OPC UA-Servers. Der Client verwendet diese URL, um den OPC UA-Server zu finden und sich zu verbinden. Das Format ist wie folgt (siehe Beispiel im Bild oben):

opc.tcp://IpAdresse:Port

oder

opc.tcp:// Hostname:Port

Die Angabe des Ports ist optional. Wird keine Angabe gemacht, so wird der Standard OPC UA Discovery Port 4840 verwendet.

Hinweis
Aktuell wird nur der Endpunkttyp opc.tcp unterstützt.

Anwendername(Optionaler) Benutzername für die Authentifizierung beim OPC UA-Server. Ist kein Benutzername angegeben, wird die anonyme Authentifizierung beim Server verwendet.
Kennwort(Optionales) Kennwort für die Authentifizierung beim OPC UA-Server. Wird nur benötigt, falls ein Benutzername verwendet wird.
Security-ModusSecurity-Modus, der für die Verbindung zum OPC UA-Server verwendet wird. Der Security-Modus definiert die Sicherheitsebene für den Datenaustausch während der Client-Server-Kommunikation. Sie können zwischen folgenden Modi wählen:

  • 'Keine' - Es wird keine Security-Richtlinie angewendet. Daten werden ungesichert ausgetauscht.
  • 'Signieren' - Daten werden signiert, aber nicht verschlüsselt.
  • 'Signieren und Verschlüsseln' - Daten werden signiert und verschlüsselt.
Security-Policy-URLSecurity-Policy-URL, die für die Verbindung zum OPC UA-Server verwendet wird. Diese Security-Richtlinien beschreiben die verschiedenen Algorithmen und Schlüssellängen, die beim Herstellen einer gesicherten Verbindung zwischen Server und Client verwendet werden. Gemäß der OPC UA-Spezifikation können Sie eine der folgenden Security-Richtlinien wählen (Verschlüsselungs- und Signaturstärke nehmen in der Liste von oben nach unten zu).

  • 'Keine' - Es wird keine Security-Richtlinie angewendet.
  • 'Basic 128 RSA15'
  • 'Basic 256'
  • 'Basic 256 SHA256'
  • 'AES 128 SHA256 RSA OAEP'
  • 'AES 256 SHA256 RSA PSS'
  • 'Beste verfügbare' - Wählt die höchste Sicherheit, die der OPC UA-Server anbietet.

Weitere Infos
Lesen Sie hierzu auch die Beschreibungen der 'Security-Richtlinien' im Thema "OPC UA-Security-Einstellungen".

'Variablengruppen'-Tabelle

In dieser Tabelle können Sie Variablengruppen hinzufügen und konfigurieren.

In jeder Gruppe können lokale Variablen (definiert im PLCnext Engineer-Projekt) auf Remote-Variablen des Servers gemappt werden. Über dieses Mapping können Daten zwischen Client und Server ausgetauscht werden. Eine Variablengruppe kann ein oder mehrere Mappings enthalten.

Entweder subscribt (d.h. liest) der OPC UA-Client Variablen des OPC UA-Servers oder er schreibt die veränderten Werte lokaler Variablen auf die entsprechenden Remote-Variablen des Servers.

SpalteBeschreibung
Zykluszeit [ms]Geben Sie für die Zykluszeit einen Wert größer oder gleich 1 ein. Der Wert legt das Intervall in [ms] fest, in dem die Variablengruppe subscribt oder publisht wird.
TypAuswahlliste, in der Sie festlegen, ob der Client die Variablengruppe subscriben oder publishen soll.

'Variablengruppe [Typ/Zykluszeit]'

'Variablen-Zuordnungen'-Tabelle

Eine neue Variablengruppe erscheint unter der Kategorie 'Konfiguration' links im Editor, sobald Sie den Wert für die Zykluszeit bestätigt haben. Der Name der Gruppe enthält den konfigurierten Gruppentyp und die Zykluszeit.

Wenn Sie links im Editor eine Variablengruppe markieren, wird die Tabelle 'Variablen-Zuordnungen' mit den Variableneigenschaften sichtbar und kann bearbeitet werden.

SpalteBeschreibung
Lokale VariableLokale Variable, die auf eine OPC UA-Server-Variable gemappt werden soll.

Klicken Sie in eine leere Zelle und wählen Sie die gewünschte Variable aus der Liste aus. In der Liste stehen alle in Ihrem PLCnext Engineer-Projekt deklarierten Variablen/Ports mit Ausnahme der Datentypen STRING und STRUCT zur Auswahl. (Solange noch kein 'Remote-Variablen-Bezeichner' ausgewählt ist, ist das Mapping ungültig.)
DatentypDatentyp der lokalen Variablen (kann nicht geändert werden).
ServerOPC UA-Server-Verbindung, über die Daten ausgetauscht werden.

Wählen Sie einen Eintrag aus der Verbindungsliste aus. Die Liste bietet alle Server-Verbindungen an, die in der Server-Tabelle konfiguriert sind (siehe oben).
Remote-Variablen-BezeichnerTyp des Bezeichners der NodeID

Beispiel: I=10

Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Datenaustausch zwischen OPC UA-Client und Server".
Remote-Variablen-NamespaceNamensraum, zu dem der Knoten, der die OPC UA-Server-Variable darstellt, gehört.

Beispiel: http://phoenixcontact.com/OpcUA/PLCnext/GlobalDataSpace/