Implizite Rückkopplungen in SNKOP
In SNKOP können implizite Rückkopplungen programmiert werden. Dabei müssen die beteiligten Variablen als Rückkopplungsvariablen deklariert sein. Beachten Sie beim Programmieren von impliziten Rückkopplungen die unten stehenden Regeln. Implizite Rückkopplungen können beispielsweise verwendet werden, um ein speicherndes Verhalten der Sicherheitslogik zu realisieren (z.B. Flip-Flop oder Zykluszähler). Das speichernde Verhalten der Sicherheitslogik, das aus einer programmierten impliziten Rückkopplung resultiert, kann zu einem komplexen Zeitverhalten der gesamten Applikation führen.
WARNUNG
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Unbeabsichtigter Betriebszustand des Geräts
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Regeln zur Programmierung impliziter Rückkopplungen in SNKOP-Arbeitsblättern
- Implizite Rückkopplungen in SNKOP-Arbeitsblättern können nur mit Variablen, nicht aber über Verbindungslinien realisiert werden. Wenn Sie Linien verwenden, entsteht eine unerlaubte explizite Rückkopplung wie in Abbildung (2) unten gezeigt.
- Jede Variable, die eine implizite Rückkopplung verursacht, muss explizit als Rückkopplungsvariable deklariert sein. Dazu muss in der lokalen Variablentabelle für die Variable das Kontrollkästchen in der Spalte 'Rückkopplung' aktiviert sein. Wenn Sie eine Variable ohne diese Einstellung für eine implizite Rückkopplung verwenden, wird beim Kompilieren ein Fehler erzeugt.
- Nur lokale Variablen ('Verwendung' = 'Lokal') können als Rückkopplungsvariablen deklariert werden.
- Um ein klar definiertes Zeitverhalten zu gewährleisten, muss die Rückkopplungslogik auf zwei separate Netzwerke aufgeteilt werden, wie im folgenden Beispiel gezeigt.Beispiel:
Rückkopplungsvariablen dürfen nicht innerhalb eines Netzwerks geschrieben und gelesen werden (wie in folgendem Fehlerbeispiel gezeigt). Der Compiler erzeugt einen Fehler, wenn eine Variable im gleichen Netzwerk gelesen und geschrieben wird oder wenn die Variable zuerst gelesen und danach erst geschrieben wird.Fehlerbeispiel: