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Datentypen

Dieses Thema enthält die folgenden Abschnitte:

Hinweis
Von Geräten bereitgestellte Prozessdaten-Elemente (die in Datenlisten Variablen und in GDS-Portlisten Ports zugeordnet werden können) können andere Datentypen haben, die durch die entsprechende Feldbustechnologie definiert sind. Entsprechende Konvertierungstabellen finden Sie im Thema "Regeln für das Zuordnen von Ports und Variablen".

Datentypenklassen "Standard" und "Sicherheitsbezogen"

In PLCnext Engineer wird strikt zwischen sicherheitsbezogenem Code und (nicht-sicherheitsbezogenem) Standard-Code unterschieden. Aus diesem Grund wird auch zwischen sicherheitsbezogenen Variablen und (nicht-sicherheitsbezogenen) Standard-Variablen, oder genauer gesagt Datentypen, unterschieden.

Eine Variable mit einem Standard-Datentyp kann bspw. nicht mit einem Formalparameter verbunden werden, der eine sicherheitsbezogene Variable erwartet. In sicherheitsbezogenen Code-Arbeitsblättern können sicherheitsbezogene und (nicht-sicherheitsbezogene) Standard-Variablen gemischt und direkt miteinander verbunden werden. Dies entspricht einer impliziten Typkonvertierung, die bestimmten Regeln unterliegt.

Standard (nicht-sicherheitsbezogene) Datentypen

Im Gegensatz zu anwenderdefinierten Datentypen, müssen elementare und generische Datentypen nicht deklariert werden, da diese im System vordefiniert und deshalb sofort in jeder POE verfügbar sind.

Anwenderdefinierte Datentypen wie ARRAYs, STRUCTs und STRINGs müssen mit dem Texteditor in einem Datentyp-Arbeitsblatt deklariert werden. Die Datentyp-Arbeitsblätter werden rechts im KOMPONENTEN-Bereich in der Kategorie 'Datentypen' verwaltet. Hier legen Sie neue Datentyp-Arbeitsblätter an, öffnen bestehende Arbeitsblätter zur Bearbeitung oder strukturieren die Kategorie durch das Einfügen von Ordnern. Jeder Datentyp-Deklarationsblock beginnt mit dem Schlüsselwort TYPE und wird mit END_TYPE abgeschlossen. Ein Deklarationsblock kann eine oder mehrere Datentyp-Deklarationen enthalten.

Deklarationsbeispiel

Elementare (nicht sicherheitsbezogene) Standard-Datentypen können auch in sicherheitsbezogenen POEs verwendet werden. Beim Mischen von sicherheitsbezogenen und Standard-Datentypen müssen bestimmte Regeln beachtet werden.

Sicherheitsbezogene Datentypen

Sicherheitsbezogene Datentypen sind immer ausschließlich elementare Datentypen. Sicherheitsbezogene anwenderdefinierte Datentypen werden nicht unterstützt. Die unterstützten sicherheitsbezogenen elementaren Datentypen und sicherheitsbezogenen generischen Datentypen müssen nicht deklariert werden, da diese im System vordefiniert sind und deshalb direkt in jeder sicherheitsbezogenen POE verfügbar sind.

Sicherheitsbezogene Datentypen können nur in sicherheitsbezogenen POEs verwendet werden.

Darstellung von sicherheitsbezogenen und Standard-Variablen

Zur einfacheren Unterscheidung von Standard- und sicherheitsbezogenen Variablen, sind in sicherheitsbezogenen SNKOP-Code-Arbeitsblättern, Variablentabellen und Datenlisten die sicherheitsbezogenen Variablen gelb markiert. Variablen mit Standard-Datentyp sind nicht farblich markiert.

Beim Programmieren von sicherheitsbezogenem FBS/KOP-Code in SNKOP-Arbeitsblättern werden durch die kontinuierliche Datenflussanalyse die führenden sicherheitsbezogenen Signalpfade eines Netzwerks durch dicke gelbe Linien gekennzeichnet. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Thema "Sicherheitsbezogene und Standard-Variablen im Code mischen".

Anwenderdefinierte Datentypen und Datentyp-Arbeitsblätter

Die folgenden Beschreibungen gelten nur für Standard-Datentypen.

Sicherheitsbezogene anwenderdefinierte Datentypen werden nicht unterstützt.

Datentyp-Arbeitsblätter verwalten

Datentyp-Arbeitsblatt öffnen

Datentypen in einem Datentyp-Arbeitsblatt deaktivieren

Lokale Konstanten in einem Datentyp-Arbeitsblatt deklarieren

Namespace für anwenderdefinierte Datentypen definieren

Neues Datentyp-Arbeitsblatt anlegen

Datentypen importieren