Ports mit anwenderdefinierten Datentypen
Ports können anwenderdefinierte Datentypen haben, wie z. B. ARRAYs oder STRUCTs. Sie können einen solchen anwenderdefinierten Port auf dieselbe Weise erzeugen, wie eine Variable mit anwenderdefiniertem Datentyp.- Tragen Sie die Typdefinition in einem Datentyp-Arbeitsblatt ein. Verwenden Sie dazu die Deklarationsschlüsselwörter TYPE ... END_TYPE.
- Deklarieren Sie einen Port mit diesem anwenderdefinierten Datentyp. Setzen Sie 'Verw.' auf 'IN Port' oder 'OUT Port', wenn Sie den Port in einer Programm-POE deklarieren.
Jetzt können Sie die in den anwenderdefinierten Typen enthaltenen Elemente im Programm-Code benutzen.
Auch externe (nicht-IEC 61131-3) Programme können Ports mit komplexen Datentypen enthalten.
Handhabung von Port-Elementen in der GDS-Portliste
In einer GDS-Portliste (auf dem 'PLCnext'-Knoten oder auf einer Programminstanz in der ANLAGE) können Sie einzelne Port-Elemente eines Ports mit komplexem Datentyp einem anderen Port zuordnen. Beim Öffnen der Rollenauswahl werden nur passende Port-Elemente (Member) zur Zuordnung angeboten.
Beispiel
Der Ausgangsport MyPortArray ist ein anwenderdefiniertes ARRAY:
MyArray : ARRAY[0..9] OF BOOL;
Beim Öffnen der Rollenauswahl in der GDS-Portliste für einen Booleschen Port, werden die einzelnen Port-Elemente zur Zuordnung angeboten.
Das erste Bit des Array wurde einem Booleschen Eingangsport zugeordnet.
Nach dem Trennen eines Port-Elements bleibt dieses unverbunden in der GDS-Portliste zurück. Es kann dann mit dem Befehl 'Nicht verbundenes Port-Element löschen' aus der Liste entfernt werden.